Gedankenvoll

Zeichnungen 2020

Zeichnen – ganz zweckfrei – an sich, ist für mich immer ein „Suchen“, begleitet von zahlreichen Gedanken, ein „optisches Herantasten“, bis es sich richtig anfühlt. Dabei ist es mir wichtig, offen zu bleiben, eine Suchende und Denkende zu sein.

Zeichnen – ist auch die Bemühung, das, was in meinem Geist wohnt, in eine klare Form zu bringen, begleitet von einem Energiefluss oder Ausströmen, in jedem Fall ein Zwiegespräch, das viel Stille verlangt. Man kann auch sagen, das „Eine“ wächst in das „Andere“ und je energiegeladener die Zeichnung ihre Endgestalt zeigt, umso glücklicher bin ich natürlich,  als würde ich eine Beziehung, Zuneigung und Liebe dazu entwickeln.

In meinen Zeichnungen versuche ich einen Punkt der inneren Berührung zu ertasten, der ausreicht, um eine Resonanz auszulösen und eine dadurch hervorgehende Veränderung in mir und den Betrachtern herzustellen.

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Oasen einer reinen ungestörten Resonanz

2020 „Denken“ und „Handeln“ im Jahr der Pandemie

Die Pandemie und das Virus an sich haben mein Denken wieder zu meinen künstlerischen Inhalten gelenkt. Die Diskrepanz zeischen „Natürlich + Künstlich“ beschäftigt mich schon sehr lange und drängt sich durch die Intelligenz des Virus und unserer Ratlosigkeit ihm gegenüber geradezu auf – darüber nachzudenken. Die Existenz und der Umgang mit dem Virus sind für mich und mein künstlerisches Thema enorm spannend und treffen den inneren Kern meiner Botschaft.

Auch meine langfristig Kunstprojekte WIR und FESTHALTEN (siehe unten), bewegen sich genau in diese Richtung und schaffen den Raum, den wir NEU überdenken müssen, nämlich: den Bezug zu uns (WIR alle) und zur Natur (die Quelle der Schöpfung) immer wieder herzustellen.

Hier kann uns Kunst in all ihren Facetten behilflich sein, denn es wohnt eine besondere Kraft in ihr. Sie kann durch ihre Betrachtung die Menschen beleben und berühren und belebte Berührung dieser Art brauchen wir für unsere Seele, nicht nur in Corona-Zeiten.

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Weitere Bilder:

W I R

Partizipatives Kunstprojekt seit 2018

 W I R
Ist ein Kunstprojekt, das wie die Natur stetig wächst und doch nie zu einem GANZEN kommt.

Das Ziel
– etwas Verbindendes erschaffen
– Vielfalt sichtbar machen
– Individualität spürbar und tastbar darlegen

Die Form
– ein individueller Handabdruck der sich beteiligenden Personen. Abgeformt in Latex und auf einem roten Teppichboden (Laufsteg) auf Tischhöhe präsentiert, wird Vielfalt und Individualität sichtbar
– die Farbe GRÜN steht für Vitalität und symbolisiert die Lebendigkeit in der Natur.

Der Versuch
– Veränderungen durch ein gefühltes >>WIR<< anzustoßen.
– durch dieses partizipative Kunstprojekt „verbunden sein“ und Empathie zu erzeugen.
– durch die ausgestellten Handabdrücke ein Bewusstsein für die Vielfalt der Individuen darzustellen

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Festhalten

Interaktives Kunstprojekt seit 2017

Zwei Personen geben sich die Hände und nehmen sich die dafür benötigte Zeit (ca.2 Std.) um das gemeinsame FESTHALTEN zu dokumentieren (festzuhalten).

Es geht mir bei dieser Kunstaktion um die Zeit des Stillhaltens, die man in vielleicht ungewohnter Berührung erlebt. Es geht aber auch um eine Verschmelzung, die nach einer gewissen Zeit durch den Latexüberzug stattfindet, eine Form haptischer Verbundenheit wird spürbar – ein „Loslassen“ möglich.

Mit meiner Kunstaktion FESTHALTEN möchte ich der medialen Bilderflut etwas „Handfestes“ entgegensetzen und dazu anregen, sich Zeit füreinander zu nehmen und loszulassen. Nach Ablösen der Latexhaut ist wiederum ein anderes Gefühl des „Loslassens“ körperlich spürbar, ein eher befreiendes Empfinden.

Eine Welt, die immer schneller entgleitet, benötigt ein Innehalten – ein FESTHALTEN – und Loslösen, und bestenfalls ein daraus folgender Besinnungswandel. Im Grunde ist alles mit allem verbunden, wir sind nur ein Teil eines Kosmos, ein Mikrokosmos im Makrokosmos. Sich dessen bewusst zu werden, ändert vielleicht den Blick auf unser Gegenüber und auf die Natur.

Zwei Menschen geben sich die Hände. Herkunft, Hautfarbe, Alter und Geschlecht sind am Latexobjekt kaum bzw. nicht mehr erkennbar.

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